Kulturgut Fastnacht digital

Museen der Schwäbisch-alemannischen Fastnacht

Tandem-Projekt

Institution Museen der Schwäbisch-alemannischen Fastnacht

Verbundpartner seit 2017

Projektziel Digitale Vermittlung immateriellen Kulturguts: multimediales, immersives und interaktives Erleben der Fastnacht

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Wie lassen sich Bräuche digital vermitteln? Digitale Technologien eröffnen Museen vielfältige Wege, gelebte Traditionen erfahrbar zu machen. Kern des Brauchs ist das Performative: So lebt die Fastnacht vom alljährlichen Spiel der Masken, das auf Traditionen beruht und sich gleichwohl stetig wandelt. Im Digitalen ist Teilhabe am lebendigen Fastnachtsbrauch unabhängig von Ort und Zeit möglich. Es gilt, in der Vermittlung des immateriellen Kulturerbes Facettenreichtum, Situatives und Wandelbarkeit zu übertragen.

Kurzfilm über das Teilprojekt des Fastnachtsmuseums Narrenschopf Bad Dürrheim: Kulturgut Fastnacht digital
Kurzfilm über das Teilprojekt des Fastnachtsmuseums Schloss Langenstein: Kulturgut Fastnacht digital

Multimedial und interaktiv wollen wir künftig im Narrenschopf Bad Dürrheim den „Ambraser Teller“, einen mit Narrenmotiven bemalten Holzteller aus dem Jahre 1528, präsentieren: die überdimensionale Projektion erleichtert die Betrachtung. Besucher*innen explorieren das Objekt interaktiv und eigenständig über einen Touchmonitor, die Figuren der komplexen Darstellung sprechen zu den Betrachter*innen. Nutzer*innen der AR-Anwendung „Narrenspiegel“ sehen sich mit einer Narrenmaske im Spiegel und erleben so das Maskenspiel der Fastnacht. Mit unserem Virtuellen Fastnachtsmuseum öffnen wir einen erweiterbaren Interaktions- und Kommunikationsraum: Darin vermitteln wir den Facettenreichtum der Fastnacht und bieten Zugang zum performativen Gehalt des dynamischen Brauchs. Die Plattform wird ergänzt um aktuelle Themen und wurde an die Datenbank Folklore Europaea angeschlossen.

Ausstellungen mit hohem Aktualitätsgehalt erzielt das Team von Schloss Langenstein mit seinem Projekt „Lively Exhibition“. Ein einfach bedienbares webbasiertes Instrumentarium ermöglicht Partizipation und Reaktionsschnelle: Inhalte der User*innen können in kürzester Zeit administriert und aufbereitet im Museum bereitgestellt werden. Multiperspektivität und Themenvielfalt verstärken KI-gestützte Medienstationen im Museum. Dazu zählen eine KI-basierte Gesichtserkennung mit Maskenscanning, eine multidimensionale AR-Vermittlungsstation und eine interaktive 3D-Tischinszenierung.

Unser Teilprojekt in Bildern

Arbeitssituation: Wissenschaftliche Aufarbeitung des Ambraser Tellers - Erläuterungen durch Prof. Dr. Werner Mezger, Foto: Fastnachtsmuseum Narrenschopf / Peter Bandle, CC BY 4.0
Arbeitssituation: Wissenschaftliche Aufarbeitung des Ambraser Tellers – Erläuterungen durch Prof. Dr. Werner Mezger, Foto: Fastnachtsmuseum Narrenschopf / Peter Bandle, CC BY 4.0
Die Anwendung ‚Augmented Reality 2.0: Multidimensionale Erfahrungen gemeinsam nutzen’ soll nun in eine Testumgebung implementiert werden um die technische und gestalterische Umsetzung zu realisieren. Aus den Erfahrungen mit Personal- und Betreuungsintensiven AR-Brillen soll eine einfacher funktionierende, neue Art der multidimensionalen Vermittlung geschaffen werden, Foto: Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein / Michael Fuchs, CC BY 4.0

Team

Roland Wehrle

Roland Wehrle

Teilprojektleitung im Museum Narrenschopf / Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte e. V.

Vera Jovic-Burger

Vera Jovic-Burger

Teilprojektsteuerung im Museum Narrenschopf

Prof. Dr. Werner Mezger

Prof. Dr. Werner Mezger

Inhaltliche Konzeption / Professor für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.; Direktor, Freiburger Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa

Michael Fuchs

Michael Fuchs

Teilprojektsteuerung im Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein / Präsident, Vorstand Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein

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Das Teilprojekt im Blog

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